Fährt mit dem Wagen sie allein.
In der untersten Etage
Parkt der in der Tiefgarage
Im hellen Neonlampenlicht.
Doch die Umgebung mag sie nicht:
Abgeschottet von der Welt
Dort auf sich allein gestellt
Kommt ihr schon ne Gänsehaut,
Wenn sie aus dem Fahrstuhl schaut.
Benzindurchzogne, schlechte Luft
Ihr Bilder ins Gedächtnis ruft
Vom Mörder mit der Eisenstange.
Und zum Auto läuft sie lange.
Schritte hallen vom Beton,
Angst und bang wird ihr davon.
Steht dort einer hinterm Wagen?
Geht es ihr gleich an den Kragen?
Erreicht endlich sie ihr Ziel
Und öffnet flink mit dem Gefühl
Wohliger Geborgenheit,
Braucht sie zur Straße nicht mehr weit.
Sicherheit gibts weniger dort,
Als an dem verwunschnen Ort.
25. Dezember 2014
© Karl Hackelbusch
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