Die Bedienung fix durchschaut,
Joystick hier und Startknopf da,
Alles einfach und ganz klar.
Schnell die Kamera justiert
Und die Drohne ausprobiert.
Sanft hebt sie vom Boden ab,
Das Display flackert noch knapp.
Aus der Luft, scharf und knackig,
Sieht er jetzt die Welt vor sich:
Hoch den Kirchenturm gereckt
Über Dächern rot gefleckt,
Gesäumt von Straßenzügen,
Und Küsters Garten liegen,
Wo Anne in der Natur,
Halb bedeckt von Grünzeug nur,
Auf der Sonnenliege döst,
Wie ihm scheint, total entblößt.
Sacht führt er die Drohne ran,
Jäger nun und ganzer Mann.
Auf dem Schirm plötzlich Blätter,
Statt des Tons jetzt Geschepper.
Knack, der Joystick zerbricht ihm.
Die Verbindung ist dahin.
21. August 2019
© Karl Hackelbusch
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